Was ist Ergotherapie?
Die Ergotherapie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen. Funktionen und Fähigkeiten eines Menschen können zum Beispiel durch einen Schlaganfall verloren gehen oder bei Kindern aufgrund von Entwicklungsstörungen in nicht ausreichendem Maße ausgebildet sein.
Das Ziel: größtmögliche Selbständigkeit und die Unabhängigkeit im Alltags-, Schul- und Berufsleben - wird mittels verschiedener ergotherapeutischer Maßnahmen verfolgt.
Das Besondere der Ergotherapie
Körperliche, seelische, geistige und soziale Aspekte
Das Besondere der Ergotherapie ist es, jeden Menschen mit all seinen körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Aspekten und in seiner Einzigartigkeit zu betrachten. Das Ziel der Ergotherapie ist die Handlungsfähigkeit des Menschen in Alltag, Schule und Beruf. Dabei berücksichtigen Ergotherapeuten die für den Patienten wichtigen Rollen und Aufgaben, sein Lebensumfeld und die notwendigen geistigen und- oder körperlichen Fähigkeiten, um selbstständig das eigene Leben gestalten zu können.
Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit
Individuelle Einzelmaßnahmen der Ergotherapie
Dabei gilt immer ein ganzheitlicher Ansatz. Das heißt, dass nicht nur die Bewegungsabläufe des Körpers (= Motorik) geschult werden, sondern das ganze menschliche System einbezogen wird. Es geht also um Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und harmonisches Zusammenwirken dieser Einzelaspekte. Je nach Krankheitsbild werden unterschiedliche Einzelmaßnahmen der Ergotherapie individuell zusammengestellt.